KROFDORF KNIGHTS ERLEGEN LÖWEN
24. Oktober 2016
Mit einem hochverdienten 77:81 (38:42) Auswärtserfolg bei den Bergischen Löwen kehren die Krofdorf Knights zurück und rücken damit in der 2. Damen-Bundesliga (Nord) auf Tabellenrang fünf vor.
SG Bergische Löwen – Krofdorf Knights 77:81
Dabei machten es die Krofdorferinnen spannender als nötig, dreimal versäumte es das dezimierte Team, das mit zwei Oberliga-Spielerinnen angereist war, klug herausgespielte Führungen (30:21, 14.; 58:50, 25.; 71:60, 35.) nicht zu halten und gaben den Gastgeberinnen immer wieder Chancen, ins Spiel zu finden.
Die Knights begannen stark, und nach Ali Karlsones Dreier zum 13:6 war das heimische Publikum erstmals zum Schweigen gebracht. Doch die Bergischen Löwen wusste um die Wichtigkeit der Punkte und glichen durch sechs unbeantwortete Punkte von Morton (18 Punkte, 12 Rebounds) die Partie wieder aus. Trotz dieser Aufholjagd hatte man zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass die Knights die Spielkontrolle verlieren könnten. Zum Erfolg ihrer Farben trug wieder einmal eine stark auftrumpfende Erin Bratcher dabei, zudem zog Julia Gaudermann ein ums andere Mal zum Korb, und Neuzugang Chelsea Small (22 Punkte, 13 Rebounds) wird mehr und mehr zur wichtigten Stütze. Aufseiten der Bensbergerinnen war es Aufbauspielerin Kley, die ihr Team mit zwei Dreiern zum Ende der ersten Halbzeit wieder in Schlagdistanz brachte, ehe Katharina Quapil mit einem schön abgeschlossenen Fastbreak den Pausenstand herstellte.
In der zweiten Halbzeit drehte dann urplötzlich SG-Centerin Green auf und verwandelte die Zone der Gäste zu ihrem persönlichen Spielplatz. Minutenlang herrschte sie ungebremst unter dem offensiven Brett, und selbst die vereinten Kräfte von jeweils mindestens drei Knights könnten sie nicht daran hindern, sich einen Offensivrebound nach dem anderen zu sichern. Als die Löwen eine Minute vor dem Ende auf 74:76 verkürzt hatten, war es im Gegenzug wieder Bratcher, die mit ihrem fünften Dreier den Hausherrinnen den Zahn zog und den Auswärtserfolg sicherstellte.
„Es war wichtig für uns, dass wir an unsere Stärke geglaubt haben. Wir wissen, dass wir gute Schützinnen haben und werden unser Spiel nicht umstellen“, lobte Trainer Uwe Scheidemann. Doch auch der Schwächen seines Teams ist er sich bewusst: „Wir müssen definitiv weiterhin an den Defensivrebounds arbeiten, auch das Eins-gegen-Eins unter dem Korb weist noch Schwachstellen auf. Aber: Die Mannschaft hat trotz der Ausfälle wunderbar funktioniert, auch wenn wir mit dem vollen Kader natürlich mehr Optionen haben.“
Krofdorf: Small 22, Bratcher 21/5, Gaudermann 20, Hof 9/1, Karlsone 7/1, Quapil 2, Bauer, Schaffhauser.
Quelle: Giessener Anzeiger (chg)