top of page

6 KNIGHTS HALTEN DEM DRUCK NICHT STAND

16.10.2017

Krofdorf Knights - Eisvögel USC Freiburg 54:79 (26:35)

Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Kate Aizsila war klar, dass die Chancen auf einen Erfolg gegen den Erstligaabsteiger aus dem Breisgau ein nahezu aussichtsloses Unterfangen werden würde. Dass es letztendlich zu dieser hohen Niederlage kam lag aber in erster Linie an den Gastgeberinnen selbst, die reihenweise beste Gelegenheiten - alleine 8 Korbleger - ausließen und am Ende mit einer indiskutable Wurfquote von 25% (66/17) gegen die guten 47% (63:30) der Gäste klar unterlegen waren.

 

Das Spiel begann aber mit dem langersehnten Comback von Knights Power Forward Chelsea Small, die nach 11-wöchiger Verletzungspause erstmals wieder auf dem Court stand und sich auch gleich den ersten Rebound der Partie sicherte. Nach Kelly Hughes` Auftaktdreier für die Eisvögel war es dann auch Small, die mit 2 Freiwürfen die ersten Zähler für das Heimteam besorgte.

 

Beim Stande von 6:6 (5.) dann der erste Zwischenspurt der Gäste, deren 13 Punkte zwischen Minute 5 und 10 Erin Bratcher nur einen Dreier (9:13, 7.) entgegensetzen konnte. 11:19 hieß es zum Ende des ersten Viertel.

Nach einer Umstellung in der Defense der Knights zu Beginn des zweiten Abschnitts kamen die Gastgeberinnen besser in die Partie und der Zugriff auf die schnellen Außenspielerinnen der USC-Damen gelang besser.

Über 14:21 (12.) kamen die Knights nach Bratcher`s zweitem Dreier und Chelsea Small`s Mitteldistanzwurf beim 19:24 (16.) wieder auf Tuchfühlung mit den jetzt sichtlich verunsicherten Eisvögeln.

Diese dauerte allerdings dann nach der Auszeit von Pierre Hohn nicht mehr lange an, denn innerhalb von 80 Sekunden trafen US-Girl Kelly Hughes (2) und Luana Rodefeld 3 Dreier und sorgten  für einen beruhigenden 12 Punkte Vorsprung (21:33, 19.). Zur Halbzeit lagen die Knights mit 9 Punkten im Hintertreffen, hätten aber aufgrund der vielen vergebenen Optionen am Korb ein deutlich günstigeres Halbzeitergebnis einfahren müssen.

 

Der Start in Halbzeit 2 ging für die Knights gründlich daneben, denn nach Sina Flottmann`s Korbleger zum 28:35 waren die Eisvögel wiederum mit einem 12:2 Run, inklusive 2 weiterer Distanztreffer von Kelly Hughes (6/9 Dreier) zur Stelle und beim Stande von 30:47 (24.) war die Partie praktisch gelaufen.

Die Knights waren auch im Rebound - in den bisherigen 3 Partien eine Stärke der Krofdorferinnen -  deutlich unterlegen und verloren dieses Duell am Ende mit 23:35. Vor allem die Schwäche unter dem eigenen Korn nutzte USC-Centerin Kirsten Gaffney immer wieder aus und belohnte sich mit einem Double-Double (20 Punkte/10 Rebounds).

Die Gäste wechselten im letzten Viertel kräftig durch und gaben allen elf Akteurinnen Einsatzzeiten, aber auch davon konnten die ausgepowerten 6 Knights nicht mehr profitieren und mussten sich am Ende ihrer Kraftreserven der Power aber auch der Präzision der Eisvögel geschlagen geben.

 

Ein positiver Aspekt bleibt jedoch. Chelsea Small, deren Einsatz eigentlich nur als "Test" für das am kommenden Samstag stattfindende Auswärtsspiel bei den Elangeni Falcons Bad Homburg geplant war, hatte keine größeren Schwierigkeiten, sich wieder auf dem Feld zurecht zu finden. Knights-Coach Uwe Scheidemann war daher nach dem Spiel auch nicht besonders geknickt über das Ergebnis. "In erster Linie war es für uns wichtig, dass Chelsea wieder in unser Spiel integriert wird. Wir haben leider momentan keine echte Wettkampfsituation im Teamtraining und daher war es besonders wichtig, dass Sie einen Härtetest absolviert. Das hat prima geklappt und jetzt können wir Schritt für Schritt daran arbeiten, sie wieder in ihre Normalform zu bringen - und das wird sehr schnell gehen!". Vielleicht schon nächsten Samstag in Bad Homburg...

 

Krofdorf Knights: Alise Karlsone (8), Sina Flottmann (9), Katha Quapil (7), Erin Bratcher (14), Chelsea Small (12) und Susi Seel (4).

Eisvögel USC Freiburg: Laura Zdravevska (9), Luana Rodefeld (11), Viktoria Wieczorek (7), Nathalie Zehender, Christina Zehender, Anna Schipek (2), Ilka Hoffmann (9), Sanata-Lea Quedraogo, Kelly Hughes (19), Kirsten Gaffney (20) und Pauline Mayer (2).

bottom of page