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12.02.2018
BVUK Sharks Würzburg - Krofdorf Knights 100:56 (53:27)
Die Krofdorf Knights werden in der 2. Damen-Bundesliga (Süd) nach unten durchgereicht. Gegen die Sharks Würzburg setzte es nun eine empfindliche 56:100-Niederlage. Vor kurzem noch war die Hoffnung auf die Teilnahme an den Playoffs ein realistischer Gedanke, nun müssen sich Trainer Uwe Scheidemann und seine Schützlinge schleunigst etwas einfallen lassen, um nicht noch abzusteigen.
Nach einer relativ ausgeglichen Anfangsphase, in der die Krofdorferinnen noch gut mithalten konnten (8:7, 6.), und in der auch die ausgeklügelte Verteidigungstaktik gegen die Australierin Kate Gaze gut funktionierte, brach das Team binnen weniger Augenblicke - wieder einmal - in sich zusammen. Die Knights erlaubten es den Hausherrinnen, sich ohne Mühe innerhalb kürzester Zeit vorentscheidend abzusetzen, bis zur 16. Minute betrug der Vorsprung der Franken bereits 20 Punkte (39:19). Von diesem Zeitpunkt an waren die Krofdorferinnen nur noch ein Spielball der Gastgeberinnen, die, egal in welcher personellen Konstellation, den Knights spielerisch sowie auch kämpferisch und körperlich hoch überlegen waren. Übungsleiter Scheidemann war nach der Partie äußert unzufrieden und äußerte seinen Unmut über das Auftreten seiner Mannschaft: "Besonders dramatisch zeigte sich unsere Unterlegenheit unter den Körben. Vor allem wenn man bedenkt, dass auf unserer Seite zwei Profis agieren und bei Würzburg junge Nachwuchsspielerinnen auf dem Parkett stehen - und die uns trotzdem auf allen Ebenen überlegen sind!"
Im Spielaufbau verloren die Wettenbergerinnen schnell die Ordnung und produzierten einen Ballverlust nach dem nächsten. Mit Abpfiff waren es 21 Stück. Das Genick gebrochen hat den Krofdorferinnen aber, so Scheidemann wörtlich, die nicht ligataugliche Reboundarbeit.
Beim Halbzeitstand von 53:27 war die Entscheidung zwar bereits mehr oder weniger gefallen, dennoch ließen sich die Korfdorf Knights nicht hängen und spielten zumindest kurzzeitig auf Augenhöhe mit. Was diesen durchaus positiven Eindruck jedoch zunichte machte, ist die Tatsache, dass sie nur wenige Minuten später einen gegnerischen 15:0-Lauf zum Zwischenstand von 96:46 kassierten (36.). Dass das nichts, oder nur sehr wenig mit der personellen Situation von Krofdorf, die mit sechs Spielerinnen angereist waren, zu tun hatte, machte Scheidemann auch klar: "Es fehlt momentan an allem, was ein funktionierendes Team ausmacht. Unsere einzige Hoffnung ist, dass wir aus den drei Heimspielen gegen die drei noch hinter uns platzierten Teams zumindest einen Sieg schaffen, um nicht als Tabellenelfter abzusteigen." Ob Speyer, Bamberg und Wasserburg als Aufbaugegner herhalten werden, wird sich zeigen.
Krofdorf Knights: Bratcher 20/4, Small 12, Seel 11/1, Karlsone 6/1, Flottmann 4, Quapil 3.